Thomas - Guitars

In den 50er Jahren eroberte Elvis die Musikwelt. Mein Vater (der nie Gitarre spielen konnte) kaufte damals eine schwarze „Elvis“-Gitarre und legte Sie in den Schrank. Sehr zu meinem Glück, denn als ich mit 13 Jahren keine Lust mehr hatte, Weihnachten Oma auf der Blockflöte vorzuspielen, entdeckte ich diese Gitarrentasche mit dem einwandfreien Inhalt. Ich hatte keine Ahnung, dass man eine Gitarre „stimmen“ sollte damit man damit wohltuende Klänge erzeugen kann. Meine Mutter konnte den Fehler zwar nicht einkreisen, hatte aber zunächst gute Argumente! Schließlich beschränkte ich mich darauf auf einer Saite parallel Lieder aus dem Radio zu begleiten. Irgendwann (so mit 14) bekam ich durch Zufall Kontakt zu einem „Gitarren-Gott“ (waren Alle die damit umgehen konnten!). Er stimmte die Gitarre und legte los mit Hits von Smokie, Deep Purple, Pink Floyd, Beatles, Simon & Garfunkel. Ich war kurz davor „schwul“ zu werden. Selbst meine Mutter meinte der Typ kann noch bleiben. Er hat mich auf die richtige Straße gesetzt. Von nun an ging es los. Ich habe mir ein Gitarrenbuch gekauft (Liederbuch) – hat glaube ich jeder, oder? – Dann wurden Akkorde gelernt und dazu gesungen (na ja….). Holperte am Anfang noch, wurde aber immer besser. Ich traf mich mit anderen „Gitarristen“ und wir zeigten uns gegenseitig was wir so drauf hatten (House of the rising sun in A-Moll, Horse with no name in E-Moll uvm.) und welche Akkorde man wie greift. Ich habe die Gitarrenbücher förmlich „aufgefressen“. Es verging kein Tag ohne stundenlanges üben. Schnell hatte ich meine Eltern von einer E-Gitarre überzeug, da man hier über Kopfhörer üben konnte. Diese erhielt ich zu meinem 15. Geburtstag. Mit 16 spielte ich in der ersten Band (STUFF aus Gelsenkirchen ). Ich war mit Abstand der Jüngste, alle anderen waren über 30. Hier ging es auf jeden Fall ernsthaft zur Sache mit handgemachter Rockmusik. Irgendwann hatte der Bassmann die Idee auf Keyboard umzusteigen und ich wurde verdonnert den Bass zu spielen. Hier sind mir 2 – 3 Jahre Gitarrenentwicklung (Solo konnte ich immer noch nicht) flöten gegangen, aber durch das Bassspielen hat sich meine Rhythmik deutlich verbessert. Da ich keine große Lust hatte lebenslang Bass zu spielen wechselte ich nicht nur das Instrument, sondern auch die Band. Dies war nur der Anfang einer musikalischen Rundreise, die mich durch verschiedene Stilrichtungen und Bands führen sollte, bis ich im Jahr 1996 bei „Blind Date“ landete. Die Hauptstilrichtung war Soul, R&B, und Rock bis Mainstream. Nebenbei hatte ich einem alten Musikus für 1.000 DM ein Klavier abgekauft und die Tasten mit „Noten“ beklebt. Die Akkorde habe ich dann von der Gitarre auf das Klavier übertragen und wieder Bücher gekauft. Mir reichte es ja Begleitakkorde zu spielen, Bach oder Mozart waren nicht mein Ziel. Mit 34 Jahren habe ich mir dann ein Keyboard zugelegt um in der Soulband ein paar Orgel und Klaviersounds zu spielen. Im Jahr 2006 stieg ich bei den legendären „Giant Shadows“ ein, um dort den Gitarrensound zusätzlich  mit Tastentönen breiter zu machen. Seit Anfang 2009 spielte ich zunächst „zweigleisig“ bei den Giant Shadows und der Gruppe „n-eon“, seit Mitte 2010 hauptamtlich bei den Letztgenannten. Letztendlich bin ich dann 2012 bei Back2Beat gelandet und wir werden sehen wie sich alles entwickelt.

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